4. Juni 2015

 

Landesgartenschau Landau

 

Am ersten richtigen Sommertag des Jahres machte ich mich auf nach Landau, um die dortige Landesgartenschau zu besichtigen. Das Konzept dort unterscheidet sich von anderen Gartenschauen, weil es nicht nur um Pflanzen geht, sondern auch um die Erstellung eines neues Stadtteils. Das Areal ist auch durch den Kontrast zwischen alten Militärgebäuden und der Pflanzenausstellung gekennzeichnet. 

Der Parkplatz befindet sich ein ganz schönes Stück vom Eingang entfernt. Entlang des Weges gibt es Blumenskulpturen, die von Kindern kunterbunt bemalt wurden.

Im Moment gibt es viele farbenfrohe Blumenbeete entlang der Spazierwege - viele von ihnen beinhalten die lilafarbenen Alliums.

Ich mag dieses Kugeln wirklich sehr - daher schaute ich bei ihnen und ihren wundervoll detaillierten Blüten etwas näher hin.

Aktuell gibt es in einer der alten Panzerhallen eine Orchideen-Schau. Leider war sie gerade noch im Aufbau, deshalb waren viele der vorgesehenen Ausstellungsplätze noch verwaist.

Was mir richtig gut gefiel war der Mix zwischen Wild- und Kulturpflanzen. In vielen Beeten gab es zum Beispiel Mohnblumen.

Keine Ahnung, was das hier ist. Ich sah es in einem der Gartenzelte und fand es ziemlich interessant. 

Viele zarte Blüten verschiedenster Sorten sind hier zu finden. 

Ein Teilareal ist mit Holzstößen und danebenliegenden Wildblumenbeeten aufgesetzt. Wahrscheinlich, um ein Refugium für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge zu schaffen.

Dort war es auch, wo ich auf ein bienen-artiges Insekt traf, das ich vorher noch nie gesehen hatte. Es stellte sich heraus, dass es sich um eine sogenannte Holzbiene (Xylocopa violacea) handelte. Ich habe das letzte Bild hinzugefügt, obwohl es sehr unscharf ist, weil man darauf sehr schön erkennen kann, dass die Flügel der Biene tatsächlich blau sind.  

Selbstverständlich gab es hier auch viele "normale" Bienen. 

Die Außenflächen des Parkgeländes bestehen hauptsächlich aus Wildblumenwiesen. 

Hier fand ich auch diese - trotz des Windes - fast unbeschädigte Pusteblume...

... aber auch einige Disteln.

Diese Stühle laden die Menschen ein, sich inmitten von Mohnblumen unter einem Baum niederzulassen. 

Aber das ist kein gewöhnlicher Baum, sondern einer, in dem viele buntbemalte Vogelhäuschen hängen.

Ein weiteres tolles Detail ist der Kontrast zwischen den Farben, der in vielen Blumenbeeten zu finden ist. 

Und natürlich gab es auch hier wieder meine geliebten Margeriten. 

Es gibt einen 25 Meter hohen Turm, von dem aus man einen großartigen Blick über die Gartenschau, die umliegende Landschaft, die Stadt Landau und den Pfälzer Wald hat. 

Ich hatte schon vom Turm aus einen flüchtigen Blick auf diese Scheiben erhaschen können. Sie bewegen sich selbst in der kleinsten Brise und sollen das Sonnenlicht reflektieren. 

Dieses sogenannte "Kreativdorf" war aus Ästen und Stoffbändern gebaut worden. 

Neben einem der alten Gebäude gibt es den perfekten Mix aus Weinberg und Blumengarten.

Mein persönliches Highlight waren die Rosen in all ihren verschiedenen Farben und in all ihrer Pracht.

Selbst beschädigt ist diese Rose noch wunderschön anzusehen.

Es gibt sogar einen kleinen nachgebildeten Tempelgarten.

In einem Torbogen befindet sich diese schöne Skulptur. 

Fazit: Obwohl die Gartenschau in Landau ganz anders ist als zum Beispiel die, die in Mannheim stattfand, ist sie doch auf jeden Fall einen Besuch wert. Besonders Familien könnten die verschiedenen Freizeitangebote speziell für Kinder und Jugendliche, wie Spielplätze und Mitmach-Aktivitäten, genießen.